Medizinische Cannabisblüten sind die getrockneten Blütenstände der Cannabis-Pflanze, die den Qualitätsanforderungen des Deutschen – und des Europäischen Arzneibuches entsprechen. Sie wurden kontrolliert hergestellt, werden ständig ua. auf mikrobiologische Qualität, Schwermetalle und Pestizidrückstände und Wirkstoffgehalt geprüft. Sie enthalten eine Vielzahl von chemischen Verbindungen, darunter Cannabinoide wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD), die potenziell therapeutische Eigenschaften haben können. Diese Blüten werden in der Medizin zur Linderung von Symptomen bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt, wie z.B. zur Schmerzlinderung bei chronischen Schmerzen, zur Appetitanregung bei Krebspatienten, zur Reduzierung von Übelkeit und Erbrechen bei Chemotherapie und zur Behandlung von neurologischen Erkrankungen wie Epilepsie.
Es ist wichtig, dass die Verfügbarkeit von medizinischem Cannabis in Deutschland durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) reguliert wird. Patienten, die medizinisches Cannabis benötigen, dürfen es nur mit einem ärztlichen Rezept legal erwerben und können es ausschließlich in Apotheken oder deren Online-Versandhandlungen erhalten. Die Dosierung und Anwendung sollten immer unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da medizinische Cannabisblüten potenziell Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben können.
Es gibt eine breite Vielfalt von medizinischen Cannabisblüten, da sie von verschiedenen Cannabisstämmen und -sorten stammen können. Diese Sorten variieren hinsichtlich ihres Cannabinoidgehalts, ihres Terpenprofils und anderer chemischer Verbindungen, die die Wirkungen und potenziellen therapeutischen Nutzen beeinflussen können. Es gibt in Deutschland über 650 zugelassene Cannabisblüten, die auf dem Markt der medizinischen Cannabisprodukte erhältlich sind.
Einige dieser Sorten sind aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaften und Wirkungen bei bestimmten medizinischen Erkrankungen beliebter als andere. Beispielsweise werden Sorten mit einem höheren CBD-Gehalt oft zur Behandlung von Krampfanfällen und Angststörungen bevorzugt, während Sorten mit einem höheren THC-Gehalt zur Schmerzlinderung und zur Bewältigung von Übelkeit und Erbrechen bei Krebspatienten verwendet werden können.
In Deutschland können Sie medizinisches Cannabis nur mit einem ärztlichen Rezept erwerben. Die Verschreibung erfolgt ausschließlich bei bestimmten medizinischen Indikationen und unterliegt strengen gesetzlichen Vorgaben. Ihr Arzt entscheidet im Einzelfall, ob eine Therapie mit Cannabis sinnvoll ist.
Cannabisblüten sind Rezepturarzneimittel, die individuell für jede Verschreibung hergestellt werden. Es kann hilfreich sein, Ihrem Arzt vor der Verschreibung Informationen über die aktuelle Verfügbarkeit der relevanten Cannabis-Sorten mitzuteilen. Da Cannabisblüten Naturprodukte sind, können sie nicht einfach durch andere Sorten ersetzt werden. Wenn eine bestimmte Sorte nicht verfügbar ist, müssen Arzt, Apotheke und Patient gemeinsam eine Alternative finden. Für den Austausch ist spezielles Fachwissen erforderlich, welches bisher nicht im Studium erworben werden konnte.
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Sie können Ihr Rezept in jeder Apotheke oder im Online-Versandhandel einer Apotheke einlösen. Falls jedoch eine bestimmte Sorte nicht verfügbar ist, kann es schwierig sein, eine für Sie geeignete Alternative zu finden.
Bitte beachten Sie, dass die Kosten für medizinisches Cannabis in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen werden und vom Patienten selbst getragen werden müssen.